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Maxwell Itoya

Am 23. Mai 2010 begann die Polizei eine Razzia gegen Schuh- und Kleidungshändler - von den Behörden als „Geschäftskriminelle“ bezeichnet – auf dem Bazaar im Stadion des Bezirks Praga in Warschau. Ein Mann wurde gefesselt und zu Boden geworfen. Der 36jährige Nigerianer Maxwell Itoya versuchte zu intervenieren und die Brutalität der Polizei aufzuhalten. Als Reaktion schoss einer der Beamten auf den 36jährigen Maxwell Itoya aus Nigeria und tötete ihn mit einem Bauchschuss auf der Stelle. Die Polizei jagte daraufhin die…

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Lateinamerika im Fokus von Globalisierung und Hegemonie, aber nicht im Medienfokus, IMV Newsletter Mai 2010

Daniel Munevar Sastre, ein Ökonomen aus Kolumbien, der derzeit in Brüssel im Kommittee zur Reduktion der Schulden der Dritten Welt arbeitet, referierte am Rande des Bankentribunals von Attac am 11. April 2010 in Berlin über die (monetäre) Entwicklung in Lateinamerika: Da kann der Norden vom Süden lernen: Morevo erläuterte, welche Schritte welche Länder Lateinamerikas gegangen sind, um sich aus der von IWF und Weltbank sowie aus der „Umarmung“ von USA und Europa lösen und endlich wieder die eigene Existenz sichern…

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Festung Europa – nicht auf der Titelseite! und Freispruch und Aufklärungsbedarf im Mordfall Marwa El-Sherbini + IMV Termine, IMV Newsletter April 2010

Wirtschaftskriege verursachen Wirtschaftsflüchtlinge und diese brauchen Asyl (s. Manuskript Ostermarschrede 2010 weiter unten) Liz Fekete vom Institute of Race Relations (IRR) trägt in ihrem Buch „A suitable enemy“ Fakten zusammen, die den wenigsten bewusst sein dürften. Wer nicht direkt mit Flüchtlingen oder anderen inkriminierten Bevölkerungsgruppen zu tun hat, wird die Zusammenschau in dieser Dichte vielleicht überfordern. Fekete zeigt, wie die Grundrechte in vielen europäischen Ländern für Einwanderer und Asylsuchende ausgehebelt werden. Gerade die „Zuwanderungsgesetzgebung“ der 1990er Jahre mitsamt der sog.…

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Sonderflug für Abschiebehäftlinge nach Lagos

Am 17. März 2010 sollte ein "Sonderflug für Abschiebehäftlinge nach Lagos" von Zürich starten. Insgesamt 16 Personen hätten gegen ihre Willen abgeschoben werden sollen, jede_r begleitet von zwei Polizist_innen. Es handelte sich um eine so genannte Level 4 Abschiebung, mit Anwendung fast aller Zwangsmaßnahmen. Früher wurden so genannte Problemabschiebungen meist mit Linienflugzeugen vollzogen. Nachdem es Ende der 1990er Jahre dabei mehrmals zu Toten gekommen war - vor den Augen zahlreicher Zeug_innen wurden abzuschiebende Personen brutal behandelt - wurde EU-weit an…

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