Sieben Jahre hat es gedauert, dass die Kriminilasierung der Seenotrettung in Iralien endet. Die Crew der Juventa darf ihre Menschenrechtsarbeit fortsetzen. Allein die Dauer dieser Feststellung ist ein Skanal: https://taz.de/Illegalisierte-Seenotrettung/!6003040.
Tote an EU-Außengrenzen
Die europäische Dimension mit mehreren tausend Toten an den Außengrenzen jedes Jahr ist auf der Website von Elias Bierdel festgehalten: www.borderline-europe.de
Sarah Reed
Im Januar 2016 starb Sarah Reed in London in ihrer GefängniszelleNach Polizeiangaben hat sie sich, auf dem Bett liegend, selbst stranguliert.Sarah Reed war psychisch krank und wurde bereits in den Vorjahren mehrfach von der Polizei festgehalten. Die Misshandlung durch einen bestimmten Polizisten im Jahr 2012 wurde von einer Überwachungskamera festgehalten, der Fall ging vor Gericht:http://www.dailymail.co.ukDer Polizist wurde zu 150 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt und verlor seine Stelle.Lee Jasper, ein Menschenrechtsaktivist, hat sich ihres Falles angenommen und bloggt darüber:http://leejasper.blogspot.co.uk
Christy Schwundeck
Am 19. Mai 2011 ist Christy Schwundeck, eine schwarze Deutsche, in einer Außenstelle des RheinMain-Jobcenter in Frankfurt am Main von einer Polizistin erschossen worden. Die Frankfurter Polizei wurde gerufen, weil die Frau das Center nicht verlassen wollte. Der Sachbearbeiter verweigerte der 39 Jährigen das Barauszahlen der Sozialleistung. Eine Auszahlung wäre völlig legitim gewesen, da diese Einrichtung eine Außenstelle für „Härtefälle“ (Wohnungslose, Flüchtlinge Menschen in sozialen Schwierigkeiten) ist. Man bekommt also die Gelegenheit, sich in Notfällen bar auszahlen zu lassen. Eine…
Maxwell Itoya
Am 23. Mai 2010 begann die Polizei eine Razzia gegen Schuh- und Kleidungshändler - von den Behörden als „Geschäftskriminelle“ bezeichnet – auf dem Bazaar im Stadion des Bezirks Praga in Warschau. Ein Mann wurde gefesselt und zu Boden geworfen. Der 36jährige Nigerianer Maxwell Itoya versuchte zu intervenieren und die Brutalität der Polizei aufzuhalten. Als Reaktion schoss einer der Beamten auf den 36jährigen Maxwell Itoya aus Nigeria und tötete ihn mit einem Bauchschuss auf der Stelle. Die Polizei jagte daraufhin die…
Mann aus Sierra Leone
Ein Mann aus Sierra Leone, wohnhaft gewesen in St. Gallen, starb nach einem 24-stündigen Hin-und-wieder-zurück-Flug einen qualvollen Tod im Zürcher Polizeigefängnis. https://www.humanrights.ch/cms/upload/pdf/100318_augenauf_nigerianer.pdf
Sonderflug für Abschiebehäftlinge nach Lagos
Am 17. März 2010 sollte ein "Sonderflug für Abschiebehäftlinge nach Lagos" von Zürich starten. Insgesamt 16 Personen hätten gegen ihre Willen abgeschoben werden sollen, jede_r begleitet von zwei Polizist_innen. Es handelte sich um eine so genannte Level 4 Abschiebung, mit Anwendung fast aller Zwangsmaßnahmen. Früher wurden so genannte Problemabschiebungen meist mit Linienflugzeugen vollzogen. Nachdem es Ende der 1990er Jahre dabei mehrmals zu Toten gekommen war - vor den Augen zahlreicher Zeug_innen wurden abzuschiebende Personen brutal behandelt - wurde EU-weit an…
Joseph Ndukaku Chiakwa
Auch Joseph Ndukaku Chiakwa, ein 29jähriger Asylsuchender, starb am 17. März 2010 in einem Hangar auf dem Flughafengelände von Zürich-Kloten, gefesselt an Händen und Füssen und mit einer Haube, ähnlich der von Bienenzüchtern, über dem Kopf. Er war "polizeilich wegen Drogenhandels verzeichnet", wie aus Medienberichten zu erfahren ist. Soo zur Bedrohung erklärt, wird ein übermäßig brutales Vorgehen gerechtfertigt. Widerstand gegen die Abschiebung wird als gewalttätig interpretiert. Er starb kurz vor der Zwangsausschaffung unter ungeklärten Umständen in Polizeigewahrsam und im Beisein…
Osamuyia Aikpitanhi
Am 9. Juni 2007 wurde der 23-Jährige Osamuyia Aikpitanhi von vier spanischen Polizisten an Bord einer Linienmaschine von Madrid nach Lagos gebracht. Der Flüchtling, der vier Jahre in Spanien ohne Papiere gelebt hatte, war an Händen und Füßen gefesselt. Ein Lumpen wurde in seinen Mund gesteckt, die Lippen mit einem Klebeband abgedeckt. Ihm wurde unterstellt, er werde in seiner Heimat wegen Mordes und Vergewaltigung gesucht. Eine Lüge, wie nigerianische Behörden berichtigten. In den spanischen Medien wurde das Gerücht jedoch nie…
Slieman Hamades
Am frühen Morgen des 28.02.2010 alarmieren in Berlin Slieman Hamades Eltern die Polizei. Sie wünschen sich Hilfe. Ihr Sohn kann nicht schlafen, die Musik der Nachbarn ist zu laut und er ist wütend. Seine Familie hat Angst, dass es Streit mit den Nachbarn gibt. Die Polizei kann Slieman Hamade nicht gegen seinen Willen mitnehmen. Als sein Vater sagt, Slieman könne nicht zu Hause bleiben, zerren ihn die Polizisten ins Treppenhaus und verletzen ihn beim Versuch der Fesselung. Er blutet im…