In ihrer eMail zum Film „Ein Geschenk des Himmels – wie Daimler-Benz Nazigold waschen durfte“ schreibt die renommierte Journalistin Gaby Weber unter anderem: „Wir brauchen dringend ein neues Mediengesetz, damit solche Recherchen möglich sind.“
Diesen Film hat Dr. Weber selbst finanziert. Man sieht es ihm etwas an, aber die Recherche an sich ist äußerst wertvoll. Nach dem Duktus im finanziell gut ausgestatteten öffentlich-rechtlichen Rundfunk wäre der Beitrag nie gesendet worden.
Seit ihrer kritischen Recherche zu den Machenschaften von Daimler Benz in Lateinamerika erhält Gaby Weber so gut wie keine Aufträge mehr von dem, was wir Medien nennen und als solche finanzieren.
Die Publikumsratsinitiative prüft gerade, ob sie die Forderung mit in Ihren Katalog der Erlanger Erklärung aufnimmt:
Denn in der Tat spricht viel dafür, öffentlich-rechtliche Printmedien und auch ein öffentlich-rechtliches Internet zu haben. Allerdings mit korrigierten Verfahren, mehr Publikumsbeteiligung, mehr Demokratie und Transparenz.
Wie es derzeit läuft sind die Rundfunkbeiträge immer weniger zu rechtfertigen.
Dann bleibt die offene Frage: Wie soll ein unabhängiger Journalismus nachhaltig finanziert werden?
Weder Crowdfunding noch Genossenschaftsmodelle bilden neben den kommerziellen hier wirklich standhafte Möglichkeiten. Ideen nehmen wir gerne entgegen!
IMV News:
Wer die Feier zu unserem 10jährigen Jubiläum in Berlin besuchte, konnte sich dort einen Eindruck unserer Arbeit verschaffen – wer nicht dort sein konnte, kann dies jetzt auf youtube nachholen, nachsehen und nachhören: https://www.youtube.com/embed/videoseries?list=PLSHgj19AlAfAmxyhjI1wQmg_1uKpsllvE
Interview mit der Institutsleiterin Dr. Sabine Schiffer vom 29. September im Funkhaus Europa des WDR – hier mehr dazu, was falsch läuft in der Berichterstattung über Islam und Muslime.