Am 1. Mai 1999 startete eine Maschine der Balkan Air vom Flughafen Wien Schwechat. Der 25jährige Nigerianer Marcus Omofuma war gegen seinen Willen an Bord. Er sollte von drei Polizisten nach Nigeria abgeschoben werden. Doch bereits bei der Zwischenlandung in Sofia war er tot. Die Beamten hatten ihn dermaßen geknebelt und mit Klebeband und anderen Hilfsmitteln am Sitz fest gezerrt, dass er erstickte. Die Peininger von Marcus Omofuma sind ohne Konsequenzen davon gekommen. Doch seine Schreie des Widerstandes gegen Abschiebungen konnten nicht erstickt werden. Marcus Omofuma kämpfte bis zuletzt um sein Leben und seine Freiheit. Beim Prozess gegen die drei Polizisten, die Marcus Omofuma töteten, stellte sich heraus, dass die Beamten auf die Gefahren des Mundverklebens aufmerksam gemacht wurden. Doch die einzige Reaktion war die Anweisung, Verklebungen nicht mehr zu protokollieren. Obwohl er die Akten kannte und wusste, dass Marcus Omofuma nie verurteilt wurde, rechtfertigte sich eines jener Polizsten, die Marcus Omofuma umbrachten, gegenüber aufgebrachten Passagier_innen, dass es sich um einen Drogendealer handle. http://no-racism.net/upload/869346087.pdf