Liebe Interessierte,
die Einladungen wurden verschickt. Wer noch keine erhalten hat, nehme bitte diese hier!
Zum 10-jährigen Institutsjubiläum sah unsere Bilanz durchwachsen aus und kann hier nachgelesen werden – mit alten Fotos vom Beginn in Erlangen. Obwohl es inzwischen mehr Medienresonanz gibt, bleibt die Entscheidung richtig, das Thema Medienbildung für den Schulunterricht zu forcieren. Wir brauchen von Grund auf mehr kritische Auseinandersetzung mit Mediendarstellungen aller Art. Und dafür braucht es Methoden. Die gibt es nun in Buchform Medienanalyse – ein kritisches Lehrbuch (2021) und sie sollten systematisch zur Förderung von Media Literacy in der Schule vermittelt werden – jenseits einer zeitlich begrenzten Projektitis, die suggeriert, dass FakeNews nur im Internet zu finden seien.
Gerade das Thema Medienbildung ist selbst Opfer von FakeNews bzw. dem, was wir Fünfte Gewalt nennen, nämlich massiver Beeinflussung von Öffentlichkeit und Politik durch Lobbyismus. Dazu haben wir Inhalte des Buches Bildung und Medien – Was Eltern und Pädagogen wissen müssen den Buchdeckeln entrissen und auf unserem Blog zum Thema veröffentlicht: https://www.generationmedien.de.
Mit der Neuauflage von Antisemitismus und Islamophobie – ein Vergleich (2021) bieten wir eine gute Grundlage für die anhaltenden Debatten um einen „israelbezogenen Antisemitismus“, der gegen die Einhaltung von Menschen- und Völkerrecht munitioniert wird. Dazu ein Gespräch der Autoren auf Youtube und ein Vortrag von Sabine Schiffer aus dem letzten Jahr. Mit unserem englischsprachigen Fachaufsatz in Race & Class ging das Thema um die Welt und ist in der Akademia angekommen.
Von den vielen Projekten, die sich u.a. in Youtube-Vorträgen niederschlagen, wollen wir die jährlich ausgerufene Woche der Transparenz sowie zwei Kooperationen herausheben: mit mohio e.V. haben wir die Broschüre Fremde Welt ganz nah ausgearbeitet, die einen kritischen Blick darauf wirft, wie sog. Entwicklungsländer in den Medien dargestellt bzw. ausgeblendet werden. Und als Mitbegründerin der Initiative Publikumsrat setzt sich Sabine Schiffer zusammen mit Christine Horz (Prof. an der TH Köln) für die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ein. Studierende von Sabine Schiffer haben die intransparente Zusammensetzung der Gremien systematisch erforscht: https://journalistik.online/ausgabe-1-2023/repraesentativitaet-in-rundfunk-und-fernsehrat. Und das Thema Corona-Berichterstattung (des Spiegel) war das Thema einer Bachelor-Arbeit, die via Telepolis einer breiteren Leserschaft zugänglich gemacht wurde: https://www.telepolis.de/features/Corona-Pandemie-Als-die-Medien-in-den-Lockdown-gingen-6540128.html?seite=all.
Den freien EU-Korrespondenten Eric Bonse beauftragten wir mit Recherchen in Brüssel vor Ort – eine dritte Analyse wird folgen, bisher stehen zur Verfügung: https://medien-meinungen.de/2021/10/wie-eu-und-nato-gegen-desinformation-vorgehen und https://medien-meinungen.de/2024/04/big-brother-aus-bruessel. Der aktuelle Beitrag auf unserem Blog Medien-Meinungen bildet eine Ausnahme, weil der Vortragstext von Eckart Dietzfelbinger nicht primär von Medienfragen ausgeht, allerdings ist die Analyse so brisant mit Blick auf aktuell diskutierte Faschismusfragen, dass wir ihn der Öffentlichkeit unbedingt zugänglich machen wollten: https://medien-meinungen.de/2025/02/rechtsextremismus-heute-entwicklungslinien-und-zusammenhaenge.
Medien profitieren von der Expertise des IMV, nicht immer zitiert, aber auch öfters direkt – wie diese Beispielauswahl zeigt:
2018 ist das Institut endgültig und komplett nach Berlin gezogen, wo wir bereits 2015 unser 10-jähriges Bestehen gefeiert haben. Wir sind unserem Konzept treu geblieben unabhängig zu bleiben, weshalb unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter alle ein anderes wirtschaftliches Standbein haben und ihre Expertise jeweils dann ins Institut einbringen, wenn sie gebraucht wird. Die Unabhängigkeit hat natürlich den Preis, dass unsere Arbeitszeit beschränkt ist – aber wir tun unser Möglichstes. Und freuen uns über jede Unterstützung, die unsere Arbeit weiter absichert – wie es sich der Förderkreis zur Aufgabe gemacht hat. Vielen Dank für die treue Begleitung! Davon werden wir in Zukunft sicher mehr brauchen, denn auch bei uns wie überall zeichnet sich die Wirtschaftskrise ab… www.medienverantwortung-foerderkreis.de
Wir freuen uns über das Interesse und die bisher eingegangen Zusagen aus Medien, Politik und Bildung zur Teilnahme an unserer Konferenz im Haus der Demokratie und Menschenrechte. Auch wenn eine Anmeldung nicht zwingend erforderlich ist, erleichtert sie doch unsere Planung – gerne an info [at ] medienverantwortung.de. Und hier geht es zum Programm.