Das IMV bietet regelmäßig Seminare an, um mediale Diskurse kritisch unter die Lupe zu nehmen und Kommunikationsprozesse konstruktiv zu begleiten.
Die Seminare im Herbst 2012:
23. Nov. |
Muslime und Antisemitismus | Anmeldung bis 09. Nov. |
30. Nov. |
Was Multiplikatoren über Medienbildung wissen müssen | Anmeldung bis 17. Nov. |
07. Dez. |
Antisemitismus und Antisemitismusvorwürfe rund um den Nahostkonflikt | Anmeldung bis 23. Nov. |
Alle Seminare finden von 13 – 18 Uhr in den Räumen des IMV statt.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Anmeldeschluss ist jeweils 2 Wochen vor Seminarbeginn. Bitte benutzen Sie das Anmeldeformular oder senden eine eMail an: info@medienverantwortung.de
Das detaillierte Programm erhalten Sie nach Anmeldung oder auf Anfrage. Für einen Imbiss ist gesorgt!
- Muslime und Antisemitismus
- Medienbildung für Multiplikatoren
- Antisemitismus und Antisemitismusvorwürfe rund um den Nahostkonflikt
- Das Islambild der Medien
- Kriegspropaganda im modernen Medienzeitalter
Der Angriff auf Rabbiner Alter in Berlin ist nicht der erste seiner Art. Bereits 2007 wurde ein Rabbiner in Frankfurt Opfer einer antisemitischen Attacke. Damals sicher und heute vermutlich waren muslimische Jugendliche die Täter. Wie aber kann man antisemitische Tendenzen unter Muslimen, die dort ebenso verbreitet sind wie in der sog. Mehrheitsbevölkerung in Deutschland, wirksam bekämpfen? Sicher nicht, indem man die Diskriminierungserfahrungen von Muslimen hier ignoriert. Und auch nicht, indem man derlei Einstellungen mit der Politik Israels in Verbindung bringt.
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Was Multiplikatoren über Medienbildung wissen müssen
„Digital Natives“ gibt es nicht! Dieser PR-Begriff der Computer-Industrie erzielt aber seine Wirkung. Darum ist es für alle Erziehenden notwendig – jenseits von kommerziellen Angeboten wie Media Smart, Klicksafe & Co. – ein Grundwissen zur Medienbildung erwerben. Der Schwerpunkt des Seminars wird neben einigen Hinweisen auf etablierte Medien und deren Wirkwahrscheinlichkeit vor allem auf der Nutzung neuer Medien liegen (Internet, sog. soziale Netzwerke, Browsergames etc.). Hierzu werden neueste und vor allem unabhängige Forschungsergebnisse kombiniert mit Tipps und Beispielen aus der praktischen medienpädagogischen Erfahrung angeboten.
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Antisemitismus und Antisemitismusvorwürfe rund um den Nahostkonflikt
Die Debatte um Antisemitismus in der Linken und deren Verarbeitung in den Medien zeigt, dass vieles in Bezug auf Juden einerseits und Zionismus und Israel auf der anderen Seite bis heute unverstanden geblieben ist. Für Antisemitismusforschung und Antisemitismusbekämpfung ist diese Art von Denunziation gefährlich, weil sie einer Bagatellisierung der Problematik zuarbeitet. Um das Anliegen der Rassismus- und auch der Antisemitismusforschung wieder zu stärken, bedarf es einer sachlichen Auseinandersetzung um die Frage, wo Kritik an etwas, was auch Juden tun, endet und Antisemitismus beginnt. Den Nahostkonflikt als neuralgischen Punkt der Diskussion werden wir dabei nicht aussparen.
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Die Auseinandersetzung mit dem Zustandekommen des Islambildes und damit einhergehend einer gewissen Islamfeindlichkeit führt uns – wie bei vielen anderen Themen auch – auf mediale Konstruktionen und Wahrnehmungsmechanismen. Dieser Zusammenhang muss in den Debatten um Islam und Muslime erörtert werden, denn oftmals handelt es sich nicht um eine „Islamdebatte“, wie vielfach behauptet wird, sondern um eine Debatte über unser selbst geschaffenes Bild. Gerade für Lehrkräfte ist diese Thematik von großer Bedeutung, um möglichst vorurteilsfrei mit allen Schülern umgehen zu können und diese ebenso zu vorurteilsfreiem Verhalten anzuregen.
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Kriegspropaganda im modernen Medienzeitalter
Ohne Medien ist es nicht möglich, Zustimmung für einen Krieg zu erzeugen. Auch unfreiwillig kann man leicht zum Vervielfältiger einer Mobilisierung werden. Die vorbereitenden Bilder und Worte der letzten Kriege haben gezeigt, mit welchen Argumenten man bei den nächsten rechnen kann. Diese gilt es vorab zu erkennen, was mit entsprechenden Analysemethoden möglich ist. Sowohl subtile Spins als auch massive Desinformationskampagnen können anhand dessen, was sich an der medialen Oberfläche zeigt, erkannt werden. Zur Prüfung der Zweifel gibt es bewährte Recherchemethoden und –wege.
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Die Seminare im zweiten Halbjahr 2011:
7. Nov |
Medienbildung für Multiplikatoren | 13-18 Uhr | Anmeldung bis 20. Okt |
11. Nov |
Medienbildung für Multiplikatoren | 13-18 Uhr | Anmeldung bis 20. Okt |
28. Nov |
Antisemitismus & Nahostkonflikt | 13-18 Uhr | Anmeldung bis 10. Nov |
2. Dez |
Antisemitismus & Nahostkonflikt | 13-18 Uhr | Anmeldung bis 10. Nov |